Artenschutz in der Gemeinde Olbersdorf

GEBIETSBEZOGENE ARTENSCHUTZSTUDIE „GRUNDBACHSIEDLUNG OLBERSDORF“ – GEMEINDE OLBERSDORF






Die Gemeinde Olbersdorf, gelegen im südlichen Landkreis Görlitz, beteiligt sich an dem Förderprogramm „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ („KoMoNa“) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). 

Das Modellvorhaben beinhaltet mehrere Maßnahmen, wie Entsiegelung von Flächen, Errichtung von Dachbegrünung, energetische Modernisierung, Verringerung von Barrieren, usw. Ein weiterer Punkt ist die Erstellung einer Artenschutzstudie für die Olbersdorfer Grundbachsiedlung als Fachbeitrag zum Nachhaltigkeitskonzept im Zuge der Umgestaltung der Siedlung aus nachhaltiger Sicht.
Innerhalb dieser Studie sollen Biotopstrukturen und Artvorkommen dokumentiert werden. Sie beinhaltet  die Erfassung und Bewertung von Arten, Artvorkommen, Artengesellschaften einschließlich Lebensraumtypen und Habitatqualitäten (unter anderem an Niststätten geschützter Vogelarten, an Fledermausquartieren oder auf Amphibienwanderrouten oder Arten und Lebensräume von gemeinschaftlicher Bedeutung in NATURA 2000-Gebieten), die Feststellung von Beeinträchtigungen und das Aufzeigen von Handlungsbedarfen sowie die Ableitung von Maßnahmen, welche einen Beitrag zur Erhöhung der Biodiversität im Zuge der geplanten Umgestaltung der Grundbachsiedlung leisten sollen.

Die vorliegende Studie dient der Übersicht vorkommender Arten, ersetzt aber dabei keine tiefgreifende, grundlegende Untersuchung im Hinblick auf vorkommende streng geschützte Arten im Zuge von geplanten konkreten Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen an bestehenden Gebäuden oder Flächen. Solche Untersuchungen sind im Vorfeld geplanter Maßnahmen (z.B. Abriss oder Umbau von Gebäuden) durchzuführen, um artenschutzrechtliche Beeinträchtigungen gemäß § 44 ff. BNatSchG zu vermeiden. Weiterhin sind alle hier beschriebenen Maßnahmen als Vorschläge zur Förderung der Diversität zu betrachten. Sie können als Hinweis für umzusetzende Kompensationsmaßnahmen (ggf. vorbeugende Maßnahme (z.B. CEF-Maßnahme (continuous ecological functionality)) im Zuge konkreter Bau- oder Sanierungsmaßnahmen dienen.