Nach zwei ausgefallenen runden Geburtstagen – wir erinnern uns... kann das 25-jährige Jubiläum nun durchaus als Entschädigung für all die damaligen Enttäuschungen angesehen werden. In der diesjährigen O-SEE Challenge, seit diesem Jahr wegen der engen Kooperation mit XTERRA nun XTERRA O-SEE Challenge genannt, stecken 25 Jahre Erfahrungen Eventorganisation. In jedem Detail. Ein Beispiel war für mich das perfekt aufeinander abgestimmte Set-Up von Ton und Bild auf dem Areal, egal ob während den Wettkämpfen, dem Rahmenprogramm oder abends zur Party. Erstmals keine punktuell brüllenden Lautsprecher, erstmals keine Beschwerden der Anwohner… Das ist nur eine von ganz vielen Facetten und Details, welche die XTERRA-O-SEE Challenge als hochkarätigen Triathlon-Klassiker adeln. Für den Athleten war es ein perfekt organisiertes Wettkampf-Wochenende, für den Zuschauer ein minutiös geplantes Spektakel, jeden Tag mit anderen Highlights. Für die Community ist es ein Festival. Teilnehmerrekord, Besucherrekord. Samstagabend Festivalstimmung pur. Überall glückliche, nein begeisterte Gesichter. Und Dankbarkeit. In dem Maße habe ich das all die Jahre noch nie erlebt. Wirklich viele Teilnehmer, aber auch zahlreiche Zuschauer, selbst Sponsoren und Dienstleister haben sich bei mir, beim Team überschwänglich bedankt. Bedankt für das unvergessliche Erlebnis und das Signal, welches die O-SEE wieder gesetzt hat. Für die Region, für den Sport, für ein tolerantes miteinander. Diese Veranstaltung tut uns einfach nur gut. Sie ist ein gigantisches Gemeinschaftswerk. Der oft zitierte Spirit – er macht den Unterschied.
Die O-SEE Challenge wird inzwischen in Fachkreisen hinsichtlich Organisation und Flair als Klassiker gehandelt, so wie eine Challenge Roth. Was Roth als Mekka der Triathleten für die Langdistanz ist, ist für die Crosstriathleten in Europa die XTERRA O-SEE Challenge. Die angereisten 60 Eliteathleten aus der ganzen Welt waren sich in ihrem Urteil einig: Was hier geboten wird, ist Weltspitze, manche sagen – es ist die beste XTERRA-Veranstaltung weltweit.
Mit fast 1600 Teilnehmern wurde sogar die Teilnehmerzahl der WM 2014 überboten, auch die Zahl der Zuschauer war im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höher. Aber es zeichnet sich ab, dass wir bezüglich der Teilnehmer an einem Limit angekommen sind, auch die Abendveranstaltung am Samstag stößt an ihre Grenzen, auch wegen der nur rudimentär vorhandenen Infrastrukur am Ufer bzw. Strand, Stichpunkt WC-Anlagen, Stichpunkt Wasserver- und Abwasserentsorgung.
Für mich war die Veranstaltung der bisherige Höhepunkt einer beeindruckenden Abfolge von O-SEE Challenge-Events und gleichzeitig „krönender Abschluss“. Nach einem Vierteljahrhundert an der Spitze eines „Wahnsinns“teams trete ich beiseite und übergebe die Führung an die nächste Generation. Ich tue dies ruhigen Gewissens und mit der Gewissheit, dass dies der richtige Zeitpunkt ist, um loszulassen. Dass „die Neuen“ aber die Leitung in meinem Sinne fortsetzen, haben Sie schon mit Ihrer ersten symbolischen Amtshandlung bewiesen: Man ernannte mich umgehend zum Schirmherren auf Lebenszeit. Damit bleibe ich weiter dabei, mit meinen Erfahrungen, Ideen, meinem Gewissen. Sozusagen als moralische Instanz – die ein Schirmherr sein soll. Dies will ich gern sein, die nächsten 25 Jahre.
Wir sehen uns wieder am 14.-16. August 2026 – im Naturpark Zittauer Gebirge – zur 26. Auflage!
Dr. Klaus „Benno“ Schwager alias Mr. O-SEE und ab jetzt Schirmherr
DANKE an alle für alles !!!